Vorgeschichte: Das Bildungswesen

Um eine Vorstellung von dem Bildungswesen im Senegal zu bekommen, muss man zuerst einen Blick auf die Alphabetisierung der Menschen werfen. Dieser gestaltet sich aber schwieriger als man im ersten Moment denken würde, denn es gibt drei große Sprachen im Senegal: Die Amtssprache Französisch, die ursprüngliche Sprache Wolof und durch den Islam das Arabisch. Da der islamische Glaube und damit der Koran eine wichtige Rolle im alltäglichen Leben spielen, können die meisten Senegalesen arabisch lesen (schreiben ist wieder etwas anderes). Einige wenige sind in der Wolofsprache alphabetisiert, doch nur sehr wenige sind der französischen Schriftsprache mächtig (ca. 10% der Bevölkerung). Das liegt daran, dass diese Sprache nach wie vor eine von einem ehemaligen Kolonialherren aufgesetzte Sprache ist. Das Schreiben und Lesen wird zwar in den Schulen gelehrt, aber da die eigentliche Umgangssprache das Wolof ist, wird die Schule, die komplett auf französisch stattfindet, von vielen als Überflüssig angesehen. Durch das Fehlen einer Schulpflicht muss niemand die Schule besuchen

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Die geplante Durchführung

Die Planung des Projektes läuft schon seit Herbst 1999. Als Ort wurde Ouakam gewählt, weil es ein traditionelles Dorf ist, dass 1887 bei der Gründung von Dakar durch die Franzosen eingemeindet wurde. Die Strukturen des Dorfes haben sich bis zum heutigen Tage erhalten können. Wie überall im Senegal weiß dort noch heute jeder aus welchem Volk er stammt und wo dieses herkommt. So sind die Bewohner Ouakams die Lebouw, die vor langer Zeit aus Ägypten an die Westküste Afrikas gezogen sind.

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Baucamp Bericht

Mit strahlenden, freudigen und aufgeregten Ausdrücken auf den Gesichtern trafen wir uns am Freitag, den 20.7.01, am Frankfurter Flughafen.Alle wollten so schnell wie möglich in den Senegal, worauf wir schon so lange gewartet und drauf hin gearbeitet hatten. Doch leider machte uns das Bodenpersonal am Lissabonner Flughafen einen Strich durch die Rechnung.Da dieses streikte konnten wir an diesem Tag nicht mehr von Frankfurt wegfliegen.Die Enttäuschung war groß, doch fanden wir uns damit ab, dass wir in zwei Gruppen aufgeteilt wurden, von denen eine am Samstag und die andere am Sonntag flog.

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Baucampbericht: Der Bau

Unsere Befürchtung, dass die von uns angestrebten Vorarbeiten, nämlich das Einebnen des Bauplatzes und die Fertigung des Fundamentes, nicht gemacht wurden, bestätigte sich.  Trotz langer Vorbereitung und andauernden Versicherungen, dass alles Vorbereitet wird hat es eben die afrikatypischen Verschiebungen in der Planung gegeben.

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Baucampbericht: Das pädagogische Konzept

Während unseres Aufenthaltes hat sich eine Gruppe, bestehend aus Kindergärtnerinnen und Mitgliedern der 3 Vereine Lengo Hand in Hand, CODIV und Steinschleuder, zusammengefunden um das pädagogische Konzept des Kindergartens zu erarbeiten. Hauptsächlich haben wir uns Gedanken gemacht, wie man den Kindern die beiden Sprachen Wolof und Französisch sinnvoll nahe bringen kann. 

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