Die Arbeit

Während dieser drei Jahre Arbeit in der Christengemeinschaft habe ich die Wichtigkeit der Arbeit der Comunidade (Boa Vista) gespürt. Ich entdeckte das nicht nur die Kraft des Willens ausreicht diese Arbeiten zu verrichten, es muß eine gewisse Beihilfe der Gruppe vorhanden sein. Diese Art Projekt braucht Menschen, die eine Wahrnehmung der sozialen und kulturellen Probleme haben, welche dann wiederum andere daraufhin beeinflussen können. Es ist mehr als geographisches Wissen, welches man über das Land haben muß, indem man seine Projekte machen will. Es ist ein angeborenes Wissen, das jeder von uns in sich trägt, aufgedeckt durch die Menschen, welche in Unterdrückung und unter der Gier der Reichen leben müssen. Es ist wichtig, daß man den richtigen Sinn kennt, solidarisch zu sein. Es reicht nicht, nur die Theorie zu kennen, sondern man muß es auch in die Praxis umsetzten zu können.

Wir sind Menschen und haben die Möglichkeit „alles" rationalisieren zu können, was in der Welt ist; wir müssen uns aber auch klar machen, daß wir alle Gleich sind. Jeder braucht ein Stütze, vom Geist und der Solidarität zu den Anderen. Mit Sicherheit lassen wir in dieser Form Früchte des Friedens reifen und wir nähern uns über die innere Mauer hinweg zum anderen. Meistens sind es soziale, kulturelle Faktoren, Rassen- und religiöse Unterschiede. Die Jugendlichen der Steinschleudergruppe haben probiert diese Mauer zu überwinden und dieses hilft der Annäherung an den anderen. Von der Solidarität und der Liebe Gebrauch zu machen und zu zeigen, was wir mit unseren Händen machen können. Aber nicht nur der Gebrauch der Hände und des Kopfes, sondern viel mehr der des Herzen ist entscheidend.

Ana-Lucia (Jugendliche der Boa Vista)
(übersetzt von Christina de Vial)