Irland 2

Ein bemerkenswerter Umstand, der ebenso erwähnenswert, wie ungewöhnlich ist, war die Wassersituation. Vor unserer Ankunft hat es ca. einen Monat nicht geregnet, was an sich schon ungewöhnlich für Irland ist. Das eigentliche Problem war nun, daß die Wasserversorgung der Toiletten, sowie die, der einzigen Dusche in Form von Regenwassertanks bestand, deren Reste schnell aufgebraucht waren.

Dies zwang uns zu teilweise echt abendteuerlichen Wassersparmaßnahmen. Versorgt wurden wir durch die Iren, indem sie von Zeit zu Zeit einen 1000 Liter Tank Wasser bereitstellten, der dann alle paar Tage aufgefüllt wurde.  Vor jedem Toilettengang nun mußte man sich also mit ca. 10 Liter Wasser bewaffnen, und Duschmöglichkeiten gab es dann und wann mal von Privatleuten oder in nahen Sportvereinen, oder in einem Nebenarm des Shannonriver. Ein echt z.T. nervenaufreibender Zustand, der mehr als einmal an der Gruppenmotivation nagte, und nur durch einen Schwimmbadbesuch entschärft werden konnte. 

An dem Wochenende zwischen unseren Arbeitswochen unternahmen wir einen Ausflug zu den  beeindruckenden Steilküsten der “Cliffs of Moher”, und fuhren durch die Burron-region, ein von der Vegetation und Gesteinsformationen her einzigartiger Landschaftsabschnitt am Rande der irischen Westküste. Auch Galway besuchten wir, mit genügend Zeit für eine kleine Stadbesichtigung.
 Nach unserem abschließenden Grillabend mit Livemusik seitens der Iren entließen sie uns glücklich, dankbar und fasziniert davon, was man mit 30 Leuten in 2 Wochen bewerkstelligen kann. 
 Nun begann unsere wirkliche Urlaubswoche, in der wir von Campingplatz zu Campingplatz fuhren, und teils durchs Land, teils der Küste folgend das Land noch etwas erkundeten.  Unsere Anlaufpunkte auf dieser Strecke waren  z.B. Limerick, Carhiciveen, Cashel und Roslare.

Valentin Vollmer/ Nico Fitz