Die Sonnenschule in Ecuador

pk) Mitte der 1990er-Jahre gab es in Südamerika drei Projekte der Steinschleuder, nämlich in Argentinien (auf dem landwirtschaftlichen Gut „La Choza“ in der Nähe von Buenos Aires) und in Brasilien (Favela „Boa Vista“ in Sao Paulo und Bau einer Trinkwasserleitung auf der Ilha do Cardoso). Mit dem neuen Projekt wird sich die Steinschleuder in Ecuador engagieren.

Auch in diesem südamerikanischen Land ist das Leben der Menschen von Armut geprägt. Im Human-Developement-Index findet sich Ecuador auf Platz 88. Also nahezu die Hälfte der erfassten Länder ist reicher, mehr als die Hälfte jedoch noch ärmer als Ecuador. In der Bevölkerung zeigt sich das, insofern etwa ein Drittel der Bevölkerung unter akuter Armut leidet. Davon ist vor allem die Landbevölkerung betroffen. Die Benachteiligung zeigt sich besonders deutlich am Zugang zur schulischen Bildung und der medizinischen Versorgung, vor allem für HIV/Aids Betroffene.

Diese Situation nahmen ecuadorianische Aktivisten zum Anlaß für die Gründung, den Aufbau und den Betrieb der Sonnenschule. Hier finden Kinder und Jugendliche notwendige schulergänzende Unterstützungen durch Kurse und sozialpädagogische Maßnahmen. Der Deutsche Frank Isfort hat sein Leben so eingerichtet, dass er die längste Zeit des Jahres vor Ort mitwirkt. Die Steinschleuder hat sich dazu entschieden, die Sonnenschule in den kommenden Jahren mit ihren Möglichkeiten zu unterstützen.

 

Dabei soll es zunächst um den Abschluss von Ausbaumaßnahmen in der Sonnenschule gehen. Im oberen Stockwerk befindet sich über den Klassenräumen ein großer, noch nicht fertig gestellter Raum. Außerdem sollen im Außenbereich eine Regenwasser-Drainage und eine gestaltete Spielfläche für Kinder entstehen. Für diese Außengestaltungen wollen wir Konzepte nach den Prinzipien der Permakultur entwickeln.